„Es wird schon gutgehen“

So lautet ein bei jungen Fahrern häufig gedachter Satz laut Herrn Hoffmann, Mitarbeiter der Jugendverkehrsschule Heidelberg. Er und seine Kollegin Frau Krebs arbeiten bei der Polizei im Bereich Verkehrserziehung. Sie waren Anfang Februar an drei Tagen bei uns an der Schule und leisteten in mehreren Klassen Präventionsarbeit.

In der Vorweihnachtszeit gibt es viele Feiern und bei diesen wird auch Alkohol getrunken. Wie sich ein hoher Alkoholspiegel auf die Koordinationsfähigkeit und das Sehvermögen auswirkt, konnten die Schüler mit Spezialbrillen eindrucksvoll erleben. Einen Ball aufzufangen oder eine Münze aufzuheben waren plötzlich herausfordernde Aufgaben. Wenn man schon einen Ball nicht mehr richtig erkennt, dürfte das Autofahren erst recht nicht mehr gut gelingen. Übrigens wird nur jede sechshunderste Alkoholfahrt überhaupt polizeilich aufgedeckt. Die Dunkelziffer ist hier also sehr hoch.

Alkohol am Steuer war jedoch nur ein Aspekt beim Besuch von Herrn Hoffmann.
Insgesamt ging es in der Veranstaltung unter dem Titel „Junge Fahrer“  jedoch nicht darum, einfach nur den Zeigefinger zu erheben.
15,5 Prozent aller Verletzten und 12,0 Prozent aller Getöteten im Straßenverkehr gehörten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes zur Gruppe der 18- bis 24-Jährigen, obwohl nur jeder 13. der Gesamtbevölkerung (7,5 Prozent) dazu zählte (Quelle: Deutsche Verkehrswacht).

Übrigens: Wer einen E-Scooter benutzt, muss dieselben Promillegrenzen beachten wie ein Autofahrer! Sonst kann der Führerschein weg sein.
Wir hoffen, dass unsere Veranstaltung ein klein wenig dazu beiträgt, dass sich diese Zahlen verändern.